Ihr Motor ist ein großes Stück Metall, das zahlreiche andere Metallteile enthält, die sich bewegen und möglicherweise miteinander kollidieren. Hier ist ein Blick auf die grundlegenden Möglichkeiten, wie Öl Ihren Motor schützt, sowie auf die faszinierenden Wissenschaften, die erforderlich sind, um sicherzustellen, dass Ihr Motor nicht kaputt geht.
1. Was genau bewirkt Motoröl?
Es gibt einige Gründe, warum es wichtig ist, Ihren Automotor mit Öl aufzufüllen. In erster Linie schmiert es alle beweglichen Metallteile, damit sie nicht aneinander schleifen und unnötigen Verschleiß oder zu viel Hitze verursachen. Öl enthält auch alle unangenehmen Nebenprodukte der Verbrennung. Wenn Sie Ihren Ölstand auf lange Sicht hoch halten, sparen Sie Geld für Reparaturen und erzielen sogar eine geringfügige Verbesserung Ihres Kraftstoffverbrauchs, da der Motor nicht so hart arbeiten wird. Im Laufe der Zeit wird Ihr Motor schmutzige Ablagerungen aufnehmen, was bedeutet, dass er nicht ewig hält. Wenn Sie sich fragen, wie oft Sie Ihr Öl wechseln sollten, sehen Sie in der Bedienungsanleitung Ihres Autos nach. Sie wird bei einem modernen Auto wahrscheinlich in der Nähe von 10.000 Meilen liegen – vergessen Sie bitte den Mythos von 3.000 Meilen! Sie müssen Ihr Öl nicht so oft wechseln
2. Was bedeutet diese alphanumerische Bewertung eigentlich?
Motoröle werden auf zwei Arten bewertet: Kaltviskosität und Warmviskosität. Diese Bewertung wird auf der Flasche angezeigt und gibt Ihnen eine Vorstellung davon, wie gut sie auf Kaltstarts reagiert – besonders wichtig für diejenigen, die in kälteren Klimazonen leben – und wie dick sie bei hohen Temperaturen ist. Die erste Zahl, die dem Buchstaben „W“ (was für „Winter“ steht) hinzugefügt wird, ist die Kältebewertung. Je niedriger die Zahl, desto niedriger die Betriebstemperatur. Wenn die Zahl zu hoch ist und Sie versuchen, Ihr Auto bei Temperaturen unter dem Gefrierpunkt zu starten, ist das Öl möglicherweise zu dick, um zu fließen, und Ihr Motor springt möglicherweise nicht an. Die zweite Zahl ist die Viskosität des Öls, wenn es bei Temperaturen getestet wird, die auf einen laufenden Motor hinweisen. Je höher die Zahl, desto dickflüssiger das Öl. Wenn Sie Ihr Motorrad mit hohen Geschwindigkeiten oder unter schwerer Last fahren, z. B. mit einem Anhänger, benötigen Sie eine höhere Anzahl. In der Bedienungsanleitung Ihres Autos erfahren Sie, welche Ölviskosität Sie verwenden müssen.
3. Was ist der Unterschied zwischen synthetischen und mineralischen Ölen?
Ein Mineralöl ist im Wesentlichen dasselbe, als es aus dem Boden gewonnen wurde, während synthetische Öle destilliert und in ihre Grundmoleküle zerlegt wurden. Sie können dann wieder aufgebaut werden, wobei Moleküle modifiziert werden, um einen besseren Schutz zu bieten. Mineralöle sind billiger, enthalten aber auch mehr Verunreinigungen und sorgen nicht für eine so reibungslose Schmierung.
4. Synthetisches Motoröl ist mehr als nur Motoröl
Das Tolle an vollsynthetischen Ölen ist, dass clevere Wissenschaftler in Labors die Zusammensetzung des Öls ergänzen können, um ihm bessere Antiverschleiß-, Antioxidans- und Antikorrosionseigenschaften zu verleihen. Sobald das Basisöl vorhanden ist, fügen sie normalerweise Zink-, Phosphor- und Schwefelmoleküle hinzu.
5. Das Hinzufügen von Metall zum Motoröl verringert die Reibung
Es klingt kontraintuitiv, aber einige Ölfirmen hatten Erfolg beim Hinzufügen von Titan zum Öl. Wenn Sie Ihren Motor abstellen, läuft das Öl aus dem Motor zurück in die Wanne. Das Hinzufügen von Titan hilft ihm, sich mit den Metallteilen zu verbinden, und stellt sicher, dass beim nächsten Einschalten des Motors – bei dem 75 Prozent des Motorverschleißes auftreten – eine kleine Schutzschicht vorhanden ist, bevor das Öl die Chance hatte, dorthin zu gelangen auf volle Betriebstemperatur gehen.
6. Magnetische Partikel verringern den Verschleiß
Ein weiterer Weg, wie Ölhersteller festgestellt haben, dass sie den Anlaufverschleiß reduzieren können, besteht darin, der Ölmischung magnetische Partikel hinzuzufügen. Wenn der Motor abgestellt wird, haften die Magnetpartikel am Motor, um den Verschleiß beim Start zu verringern.